Der Blick schweift. Durch kleine Gässchen, charmante Winkel. Bleibt hängen an schnörkellosen Fragmenten aus einer anderen Zeit. Leichtfüßiges trippeln über Kopfsteinpflaster.
Beim Geigenbauer bleibe ich jedes Mal stehen, schaue ihm durchs Fenster bei der Arbeit zu. Er bemerkt es nicht, ist konzentriert auf seine Arbeit. Schon oft wollte ich ihn fragen ob ich ihn fotografieren darf. Getraut hab ich mich noch nie.
Eine Tür weiter-das beste Brot der Stadt. Oh und Käse, Wein, Kuchen-es ist schwer, sich zu entscheiden. Zwei Türen weiter, Kaffeestop. Manchmal bleibe ich ein bisschen länger, lausche dem Stimmengewirr, nicke den anderen Stammgästen zu, halte einen Plausch. Überlege wieder einmal, das es Zeit wäre endlich Niederländisch zu lernen.
Der Winter scheint sich in diesem Jahr endlos lang hinzuziehen, immer wieder gibt es noch ein letztes Mal Schnee….