Meran. Oder eher Merano. Die Straßenschilder zweisprachig, die Bewohner zur Hälfte deutschsprachig, zur Hälfte italienisch. Das Lebensgefühl-eindeutig italienisch. Groß genug um interessant zu sein, klein genug um alles zu Fuß machen zu können, erwacht diese Schönheit langsam aus ihrem Dornröschenschlaf in dem sich wohl alles um Sissi drehte.
Der nächste Cappuccino ist nie weit entfernt, die Straßen um die Mittagszeit wie leergefegt. Von irgendwoher weht immer das Gurgeln der Passer herüber, am besten geht man gleich den schönen Spazierweg entlang des Flusses-vorbei an Palmen und Eiscafes.
Samstags ist in der Innenstadt direkt vor dem alten Kurhaus Bauernmarkt und wer es schafft sollte dort in jedem Fall vorbeischauen. Die feinsten lokalen Köstlichkeiten von Höfen aus dem Umland werden dort zum Kauf angeboten.
Was mich immer wieder überrascht ist der Kontrast zwischen lebendig, inspirierend und doch ein bisschen altbacken. Das macht diesen Ort so unglaublich spannend. Die Südtiroler scheinen ganz genau zu wissen wie aus alt und starr neu und beweglich wird-das gefällt mir.