Während sich vor meinem Fenster Hagel und Schneeschauer abwechseln wandern meine Gedanken noch einmal zurück zu diesem Morgen in Hamburg. Den Bus nur ganz knapp erwischt steige ich zwei Haltestellen früher aus als eigentlich geplant und gehe das letzte Stück zur U-Bahn zu Fuß. Mein Weg führt mich vorbei an vertrauten Häusern, Straßen und Cafes, es ist ungewohnt ruhig.
Die Bahn ist schon da. Ich springe rein, an den Landungsbrücken wieder raus und auf die Fähre. Kaum drin schließt sich die Tür hinter mir. Der eisige Wind treibt mir die Tränen ins Gesicht, trotzdem bleibe ich oben-mit Blick über den Hafen. Schon ganz bald schiebt sich das wohl schönste Wartehäuschen das ich kenne in meinen Blick.
Als es mir dann doch zu kalt hier oben wird überlasse ich den Möwen das Szenario und wärme mich drinnen ein bisschen auf.
Es war so ein schöner ruhiger Start in den Tag, das neue Jahr noch ganz frisch. Das Tempo drosseln, wieder mehr Dinge tun die man viel zu selten tut, langsam gehen und von Zeit zu Zeit einfach mal stehen bleiben-so wünsche ich mir mein neues Jahr.