Majestätisch und gigantisch sind die Worte die einem wohl zuerst einfallen, denkt man an die Berge. Aus Ehrfurcht vor dieser mächtigen, kraftvollen Kulisse ist in den letzten Jahren ein Leuchtfeuer der Begeisterung für mich geworden. Ein Bergsee in den frühen Morgenstunden oder Nebelschwaden, die über bewaldete Bergketten ziehe, lassen mich vor Entzücken wahlweise verstummen oder in kindlicher Begeisterung ausbrechen. Unser Osterurlaub in Garmisch-Partenkirchen, noch vor einigen Jahren ein undenkbares Reiseziel für mich, hat mich wieder einmal daran erinnert das es um die Ecke soviele spannende Reiseziel gibt, man für das Abenteuer nicht immer unendlich lange im Flieger nach Kanada, Alaska oder Island sitzen muß.
Während wir Zuhause schon seit einigen Wochen sehnsüchtig auf den Frühling warten hatte der Winter hier noch die Oberhand. Jede Nacht hat es auf Neue wieder Schnee gegeben, bis zu 40cm.
Die meisten Tage starten nach dem Frühstück für uns mit einer Fahrt mit der Seilbahn, meine liebste ist wohl diese alte Kabinenbahn aus den 60ern. Durch die Nebeldecke, die morgens über dem Tal hängt, schweben wir über schneebedeckte Wiesen-rätselnd zu welchem Tier die Spuren dort unter uns wohl gehören. Manchmal begegnen wir stundenlang niemandem auf unseren Wegen.
Einfach Sein, im Jetzt, an Tagen die einem wirklich nur selbst gehören fällt mit den Bergen im Blick so viel leichter.